Ungefähr 10 % aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von Endometriose betroffen. Dabei kommt es zu Wachstum von Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) außerhalb der Gebärmutter. Dies geht meist einher mit starken Schmerzen und nicht selten auch unerfülltem Kinderwunsch.
Erhöhte Entzündungswerte, oxidativer Stress
Wissenschaftler vermuten, dass zumindest einen Teil der Symptome zurückzuführen ist auf erhöhte Entzündungswerte und verstärkten oxidativen Stress, wie er in der Umgebung der Endometrioseherde zu finden ist.
Antioxidantien
Folgerichtig scheint die zusätzliche Versorgung mit Antioxidantien bei manchen Patientinnen zu einer Verbesserung der Symptome zu führen. Dies fand Frau Prof Nalini Santanam aus den USA heraus. In Zusammenarbeit verschiedener Fakultäten behandelte sie im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie Endometriosepatientinnen mit Antioxidantien.
Sehr gute Ergebnisse
Die Resultate waren ermutigend: Nach einer 8-wöchigen Behandlung hatten 43% der Patientinnen, die Antioxidantien erhalten hatten, messbar weniger Entzündungsmarker, 37% der Patientinnen empfanden die Regelschmerzen als verbessert und immerhin fast ein Viertel (24%) berichtete, dass sie auch weniger Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hätten. In der Placebo-Gruppe hingegen erzählten nur 4 Patienten von einer Verbesserung der Regelschmerzen.
Gute Quellen für Antioxidantien sind frisches Obst und Gemüse. Bei Endometriose kann aber auch die zusätzliche Versorgung über spezielle Nahrungsergänzungsmittel Sinn machen.
Quelle:
Nalini Santanam, Nino Kavtaradze, Ana Murphy, Celia Dominguez, and Sampath Parthasarathy. Antioxidant Supplementation Reduces Endometriosis Related Pelvic Pain in Humans. Transl Res. 2013 March ; 161(3): 189–195.
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